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Der Urlaubsort als Problemzone

Pias Potpourri vom August 2024



Der August beginnt nicht ohne Grund mit dem Erdüberlastungstag. Denn diesmal war er für die Erde wirklich etwas viel, leidet sie doch unter Hitzewallungen und Problemzonen – Letztere heißen auch Urlaubsorte. Dabei ist es so leicht, zerstörerischen Massentourismus zu vermeiden. Denn aus diesem Monat lassen sich neue Reiseziele ableiten.

Wie wäre es mit dem norwegischen Geiranger, wo Märtha Louise ihren Schamanen heiratet, ihm quasi das Ja-Fjord gibt? Wenn der Urlauber allerdings die Engel singen hört, waren es nicht unbedingt die Pennäler aus der Engelsschule der Braut. Es könnte sich auch um die Folge einer Begegnung mit ihrem Stiefneffen Marius handeln. Bei ihm folgt ja derzeit Hit auf Hit.

Wer lieber Thüringen wählt, sollte nicht dem Trend Brat-Girl-Summer mit den grün lackierten Fingernägeln folgen, sondern lieber der alten Version Brat-Grill-Sommer (von vielen ohnehin verwechselt). Denn jeder dritte junge Ostdeutsche hat laut Umfrage Angst vor den Grünen – damit können nur Fingernägel gemeint sein, sonst müsste man sich an den Kopf fassen. Natürlich um zu zeigen, dass sie nicht grün sind.

Wien ist zwar beliebt, aber die Gruft am Grinzinger Friedhof noch ein Geheimtipp. Dort liegt Mörtel Lugner nun leider, hat aber noch erlebt, dass seine sechste Ehe bis in alle Ewigkeit hielt. Also zwei Monate – und das ist mehr, als manche der Ampel-Koalition noch geben. Vielleicht fachsimpelt er nun im Jenseits mit dem ebenfalls verstorbenen Frauenhelden Alain Delon. Dieser kann Tipps posthum gebrauchen, schließlich schaffte er keine sechs Ehen – und seine Rolle als „Eiskalter Engel“ hat im deutschen Fernsehen Sahra Wagenknecht übernommen. Als Reiseziel lässt sich das Jenseits jedoch nicht  empfehlen. Es ist sehr überfüllt.

Dafür sorgen auch Kriege und Anschläge. Doch die Rettung ist nah! Innenministerin Nancy Faeser wollte zunächst Messer verbieten mit Klingen, die länger als sechs Zentimeter sind. Bei einem Phallus-Symbol die Länge zum Maßstab zu machen, klang jedoch fehleranfällig. Nun hat die Regierung ein umfangreiches Sicherheitspaket geschnürt. Fehlt nur noch der Hinweis, dass ein Terrorcamp in Afghanistan nicht als Bildungsurlaub anerkannt wird. Nehmt dies, Terroristen!

Wo aber lernt der Urlauber noch unverfälschte Idylle kennen? Nur in Belarus, dem Land der berühmten Liebe von Putin und Lukaschenko, das eine Alternative zur überlaufenen Romeo-und-Julia-Stadt Verona darstellt. In Belarus gibt es derzeit zwar auch Massenansammlungen, aber nur von Einheimischen. Insider meinen, es handelt sich um das von Russland inspirierte Brauchtum Truppenaufmarsch.

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